Möbel aus den 80igern/90igern

[Sternekoch]

Ich denke auch, dass mensch die Beschläge irgendwie abmachen können muss....aber zum überlegen reicht es ja vielleicht schon die Türen einfach zu öffnen und es sich anzuschauen???
Wenn die Idee nix taugt, denke ich, mensch sieht es dann schon. Bepes weitergehende Idee mit dem "Ringtausch" der Türen gefällt mir auch.
Beste Grüße

[Carling]

In zehn Jahren, wenn Shabby durch ist, wird das wieder ein ganz großer Hit.

Auf die Wette lass ich mich mit allem ein, was ich bar zur Verfügung hab.

in den 80 iger mitter der 80iger war massives Holz Eiche rustikal , einfach wie heute Shabby.
Es war einfach modern,

Der Vergleich hinkt gewaltig. In den 80ern war Eiche rustikal omnipräsent. Das gab's auf allen Möbelmessen und in allen Einrichtungsstudios. Ich war vor 2 Wochen auf einer Möbelmesse, weiss getünchte Landhausmöbel, pastellfarbene Pölsterchen, Spitzendeckchen,... hab ich dort nicht gesehen. Und sicher nicht deshalb, weil die Möbelfirmen da nix dran verdienen könnten. Wenn's modern wäre, würden Interlübke, Rolf Benz oder Hülsta den Stil zumindest ansatzweise übernehmen.


Aus meiner persönlichen Sicht:

Wenn ich so ein Teil in meinem Wohnzimmer hätte, und ich wollte es "moderner gestalten" (Eingangsposting), würd ich ALLE Türen rausnehmen und die Rückwände auch und würde es zur Regalwand umgestalten. Und wenn die Scharniere nicht rausgehen, dann bleiben sie eben drinnen.

Maximal ganz schlichte neue Türen im unteren Bereich könnt ich mir vorstellen. Und die Decke würd ich hell streichen, sehr hell sogar. Modernes Wohnen bedeutet klare Linien und Formen, reduziert, schlicht, dezent. Hat mglw. auch etwas damit zu tun, dass rundherum alles bunt und laut ist und unzählige Informationen pausenlos auf uns einströmen. Da will man's zu Hause dann schlicht und dezent.

Meine Eltern haben übrigens auch so ein Monstrum im Wohnzimmer, noch dazu als Raumteiler zum Stiegenhaus. Die haben sich mittlerweile an den Anblick gewöhnt, aber von "gefallen" ist keine Rede.

[Carling]

...wenn ich das nötige Kleingeld habe.

Daran mangelt's bei mir auch. Aber auf der Messe war's mal wieder ganz schön, in einem Rolf Benz probezusitzen. Die sind wie für meinen Hintern maßgemacht.

[Gartenschatz]

...ja Racy, was haben wir heute?

Heute hängen wir uns zwei Kisten an die Wand, worin man wenig bis gar nichts verstauen kann.
Dazwischen platzieren wir ein Lowboard für den Fernseher. Fertig. So sieht es in den Möbelkatalogen der üblichen Verdächtigen aus. Individualität scheint nicht gefragt.

Wir haben Mahagoni-Möbel mit aktuellem Tisch und Stühlen kombiniert. Wir lieben diese Möbel haben aber keine Chance zusätzlich irgendwelche Teile auszutauschen oder zu ergänzen. Muss ja kein Echtholz sein, den Regenwald wollen wir auch erhalten. Es gibt aber auch keine Alternativen.

Nicht alles was modern (oder "in" ist) ist auch schön. Man muss nicht jedem Trend folgen.
Es entsteht für mich aber der Eindruck, dass heute überwiegend Wegwerf-Möbel produziert werden (Benz, Hülsta oder InterLübke lassen wir mal aussen vor), die den zweiten Umzug eh´ nicht überstehen.

Der flexible, mobile Arbeitnehmer, der gezwungen ist seinen Lebensmittelpunkt öfter zu verlagern, hat mit stabilen Möbeln schlechte Karten. Also wird für den schnellen Austausch produziert!?
Gelungen erscheinen mir die Modul-Küchen vom Schweden. Aber sicher auch nicht jedermanns
Sache.

Aber es ist doch trotzdem schön, dass viele ihren eigenen Stil gefunden haben. Ob Eiche Rustikal, Landhaus, Shabby, Vintage..., erlaubt ist was gefällt. Hier bei ZS gibt es so viele Beispiele an ausdrucksstarker, geschmackvoller Individualität, man kann sich manchmal nicht sattsehen.

[EigenArtig]

Ich hätte mich von dem riesen Geschoss längst getrennt... Wenn es schon seit den 80ern euer Wohnzimmer schmückt, dann darf es doch nach über 20 Jahren auch mal was Neues, Altes, Gebrauchtes sein....!??!?!?!??!

Aber vielleicht magst Du dem Monstrum ja ein neues Kleid verpassen, schicke mal einen Link dazu....

[url]http://www.eleonore-deco.com/commun/image/grande/1331032410.jpg[/url]

[Carling]

Dazwischen platzieren wir ein Lowboard für den Fernseher. Fertig. So sieht es in den Möbelkatalogen der üblichen Verdächtigen aus. Individualität scheint nicht gefragt.

Und das war in den 70ern (Mahagoni), 80ern (Eiche rustikal) oder 90ern (Buche) anders?? Auch damals haben alle Möbelhäuser das gleiche gehabt. Und der "Hauptdarsteller" in diesem Thread stand so oder nicht viel anders in 100.000en Wohnzimmern.

Heute hängen wir uns zwei Kisten an die Wand, worin man wenig bis gar nichts verstauen kann.

Man muss auch nicht alles haben. Und je weniger man hortet, desto weniger muss man verstauen. Ist schließlich mein Wohnzimmer und kein Archiv oder Lager. Dafür hab ich einen Abstellraum, einen Schrankraum und ein Kellerabteil. Und das ist auch der Kern der Sache, moderne Wohnräume sind schlicht, ruhig, aufgeräumt. Das ist in einer lauten, schrillen Zeit wie heutzutage Labsal für die Seele.

[Wotan]

Auf die Wette lass ich mich mit allem ein, was ich bar zur Verfügung hab.

Neu interpretiert sind sie bereits da:
- seit 10 Jahren der Bigfoot-Tisch
- massive Eichenmöbel aus dem Dänischen Bettenlager, hier im Forum auch schon zahlreich vorhanden


Habe bereits schon versucht, das soziologisch zu erklären:

Vor 100 Jahren gab es Gründerzeit-Möbel, massive Eiche, dunkel gesoßt.
Als Kontrast filigrane Möbel aus Stahlrohr, zierliche Stühle aus Bugholz.

Was hat ein Arbeiter gekauft: Stühle bei denen er dachte, daß sie ewig halten, stabil sind. Und das waren die Gründerzeit-Möbel. Habe alte Thonets von meiner Oma aus den 60ern, die halten immer noch (geniale Konstruktion eben).

Und so ist es heute wieder/immer noch: deshalb sind diese Kunstleder-Riesen-Rundeckcouches von Roller & Poco so beliebt: vermitteln Solidität und Behaglichkeit, homing eben. Dazu im Vergleich ein zierliches Teil von deSede oder Cassina.

PS: So könnte die Schrankwand in Lack weiß aussehen:
[url]http://www.zimmerschau.de/raeume/30838/0[/url]
letztes Foto

[Wotan]

sorry, aber wer solenhofer platten rausreißt (ohne grund) hat wirklich keine ahnung bzw. geschmack.

[Salema]

Jeder sollte seinem persönlichen Wohlbefinden in seinen eigenen vier Wänden treu bleiben,anpassen muss man sich oft genug.....
Wenn ich MEIN zuhause nicht nach meinem Geschmack ,Wünschen und Bedürfnissen gestalten kann/darf ,wo denn dann bitte ????

Ich habe schon einige Phasen hinter mir,von Eiche rustikal über antike Möbel bis bin zum wohnen in rot/orange und haste nicht gesehen....

JETZT habe ich für mich die " weiße Phase" entdeckt.

Das Leben um einen herrum verändert sich,der Mensch und auch sein Geschmack ändert sich und das ist auch gut so.

Daher finde ich persönlich ehrliche aber in einem freundlichen Umgangston verpackte Anregungen oder auch Kritik OK.

Es gibt sicher 100 Menschen die Eiche nicht mögen ( ich bin einer davon ) , aber auch sicher 1000 Menschen die sich kaum etwas schöneres vorstellen können.

Ich glaube,dass alle möglichen Veränderungsvorschläge gemacht wurden,da der Schrank ja bleiben soll , wird sicher das eine oder andere umgesetzt werden können.

Ich wünsche dir noch viele gute Ideen und das das für DICH!!!! optimale gefunden wird.

LG ,

Monika

[Sternekoch]

Mir geht es in diesem Thread auch nicht um modern, den Sozialstaat oder was auch immer, sondern nur um das "verhübschen" eines " Monsters"
Das war ja die Grundlage der Anfrage und nicht das ersetzen desselben....
Ich mag aber auch Ausflüge ins Grundsätzliche und stehe denen aufgeschlossen gegenüber....
Nachdem Racy schrieb, dass die Scharniere nicht rausgehen würde ich dem "Monster" gerne persönlich gegenüberstehen (was nicht heißen soll, dass ich an deiner Aussage zweifele Racy!).
Beste Grüße