Wenn Räume krank machen

[constanze]

liebe pestrie,

und wie glücklich auch badezimmer, kammern, küchen usw. machen! sie haben alle ihren charakter, den wir liebevoll hervorheben sollten! :-)

grüße, constanze*

[constanze]

ihr lieben,

ich hätte so gern mehr erfahren über menschen, die nicht glücklich sind zuhause.
menschen, die nicht gern nach hause kommen. menschen, die keine leute zu sich einladen.
finden sie sich ab damit? gewöhnt man sich an diese lage?

was und wer hilft wie, dass es sich ändert?
es sind meine themen - bei jedem einsatz neu.
und ich meine, ich habe noch viel zu tun.
aber ich möchte hier gern drüber reden.

liebe grüße,
eure wohnkosmetikerin*

[longislandbeachhouse]

Ich habe festgestellt dass Menschen, die mit sich selbst nicht glücklich sin, mit ihrer Wohnsituation auch nicht zufrieden sind. Ich bin glücklich da wo meine Lieben sind. Mein Mann und meine beiden Katzen. Wir sind auch nicht so verwurzelt, dass ich sagen kann, wir werden auf´m Dorf nicht alt. Im Moment ist alles im grünen Bereich *ggg* Dass Menschen, die ganztags arbeiten, vllt auch noch Familie und Kinder haben, nicht unbedingt alle sechs Monate ihren Schnickschnack austauschen und deshalb einfach die alten Sachen 20 Jahre stehen lassen, kann ich verstehen.

[constanze]

oh, 20 jahre ist natürlich ein hartes beispiel, aber das gibt es. hatte ich auch eine kundin, und dann muss es KLICK gemacht haben. "ich bin blind geworden für die dinge um mich herum, ich nehme mein umfeld zuhause kaum noch wahr. alles scheint zu stagnieren, zu verstauben, weil keine bewegung mehr da ist!" - und wenn dann frischer wind in die räume kommt, wenn dann doch wieder etwas bewegt wird, dann ist es auf einmal wie ein "erwachen". und dann stellt man fest, dass selbst dosensuppen von 1996 nicht mehr gesehen wurden. und auf einmal dreht sich das karussel, und es scheint nicht mehr still zu stehen. ein wundervolles gefühl, wenn ich wieder dabei sein darf! :-)
ZUHAUSE - es gibt viele gründe, alles zu belassen, wie es ist. die angst vor veränderungen scheuen viel - wissen aber nicht, was auf einmal auch in ihrem leben in gang gesetzt wird!

ganz liebe grüße,
constanze

[longislandbeachhouse]

ja, viele wollen die Veränderung, wissen aber nicht wie.

[constanze]

du sagst es! und sie schämen sich leider oft, unterstützung zu holen. dabei ist es vollkommen okay, jeder hat seine / andere stärken! ich hole mir auch einen steuerberater, weil das nicht meine welt ist! und so wirft jeder sein können in die welt und der eine profitiert vom anderen! :-)

auf meinem blog gibt es einen text zum thema aufräumen & loslassen.
aber ich kann heute schon verraten, im mai erscheint beim rowohlt-verlag ein buch von mir zu genau deinem satz: "denn sie wissen nicht, WIE!"
und deshalb tue ich, was ich tue. seit ich 7 jahre alt bin!
veränderungen können fast süchtig machen. würde am liebsten JEDEN tag eine wohnung haben, die im chaos versinkt. die zu verzaubern ist!

lg constanze

[longislandbeachhouse]

Gerade läuft die "Supernanny"- lieblose Eltern, lieblose Wohnung. Ganz schrecklich.

[constanze]

ich weiß, und zu gern möchte ich in die serie hüpfen und den familien schnell etwas schönes zaubern!!!

[tanuhaus]

Hallo ihr Lieben,

ich weiß, Constanze, Neues ist für dich nicht so wichtig. Und doch habe ich als Einrichtungsberaterin im Möbelhaus auch Erfahrung weiterzugeben. (Verkaufe mittlerweile Sanitär) Als Seiteneinsteigerin in die Materie bin ich auch nie so auf Umsatz fixiert gewesen, sondern eher Überzeugungstäterin für ein schöneres Wohnfühlen.
Ich war immer wieder erstaunt, wie Menschen sich die Hacken ablaufen, um ein Teil zu finden, dass zu der nicht mehr geliebten Einrichtung passen MUSS.
Manche konnte ich davon überzeugen, mit dem neuen Stück doch den Grundstein für eine neue Einrichtung zu legen, die Ihnen gefallen würde. Das Beispiel vom Hamsterrad hat viele zum Nachdenken gebracht.

Fakt ist aber auch, das Wohnen nicht für jeden gleich wichtig ist. Das steht hier im Forum der Wohnfetischisten natürlich nicht zur Debatte

Erstaunt war ich aber manchmal, wenn Kunden mir die Wohnung beschrieben haben und mit wieviel Begeisterung und Überlegung Dinge angeschafft wurden und kombiniert wurden. Wenn ich dann einen Vorort-Termin hatte, hatte ich ganz andere Vorstellung von der Wohnung. Überwiegend halt immer so viel Gruschpel überall, dass man den Wald vor Bäumen nicht mehr sehen konnte.
Ich finde es immer wichtig ein Konzept zu haben und nicht an 10 Baustellen einzeln rumzudoktoren.
Ich kenne eigentlich niemanden, der wirklich unglücklich oder Krank von seiner Wohnsituation wurde. Eher umgekehrt. Das man an der Wohnung sehen konnte, wie chaotisch die Person ist und es teilweise gar nicht merkt.
Da hatte es oft nicht viel Sinn, Wohnkosmetik zu betreiben. Der Unterschied wurde gar nicht erkannt und konnte auch nicht lange aufrecht erhalten werden. War aber auch ein schwerer Fall...
So, is spät, aber immer wieder schön bei euch
Gruß

[Ginchen]

Als Seiteneinsteigerin in die Materie bin ich auch nie so auf Umsatz fixiert gewesen, sondern eher Überzeugungstäterin für ein schöneres Wohnfühlen.
Ich war immer wieder erstaunt, wie Menschen sich die Hacken ablaufen, um ein Teil zu finden, dass zu der nicht mehr geliebten Einrichtung passen MUSS.

Dass kenn ich auch sehr gut, nur dass ich den Kunden eine passende Farbe, Lampe, Vorhänge, Bilder oder Fussboden anbieten soll. Das ist teilweise sehr schwierig wenn die Kunden sich so sehr an eine Vorstellung klammern....die aber garnicht zum Rest passt. Dabei sind es manchmal nur kleine Eingriffe die einen Raum ein ganz neues Gesicht geben...........