Wenn Räume krank machen

[constanze]

Ihr Lieben,

ich würde gern mal fernab von Tipps, Ideen und Tricks fragen:

was macht euer Zuhause zu einer glücklichen Plattform?

Kennt ihr Menschen, die es beinah hassen, nach Hause zu kommen, geschweige denn, dort Menschen zu empfangen?

Wie haltet ihr eure eigenen 4 wände chaos-frei, oder

lebt Ihr im Chaos und kommt aus der Nummer nur schwer allein raus?

Räume können krank wie auch glücklich machen.

Ich frage hier, denn mich gäbe es als WOHNKOSMETIKERIN nicht, gäbe es nur aufgeräumte, glückliche 4 wände.

Ich weiß von Kunden, wie schwer es ihnen fiel, mich anzurufen, weil sie sich so schämten. Aber genau das betone ich immer wieder:
sollte man sich eher dafür schämen, sich nicht helfen zu lassen. Alles andere ist ein wundervoller erster Schritt auf einem großen Weg.

WAS BEDEUTET EUCH EUER ZUHAUSE?
Was tut ihr, wenn ihr euch mal unwohl fühlt?

Mit fröhlichen Grüßen aus Hamburg,
Eure
Constanze
[url]www.wohnkosmetik.de[/url]

[lilalou]

Hallo!
Ich denke, dass das eigene Wohlbefinden sich auf die "4 Wände" überträgt!
Fühle ich mich wohl, habe ich evt. gerade etwas tolles erlebt...
... stört mich auch das so lange schon verhasste Möbel nicht,
geht es mir allerdings selbst schlecht, fühle ich mich unwohl, wird sicher in so einer Situation das Teil rausfliegen.
Von einer anderen Seite aus betrachtet, kann evt. die kuschelige Couch der Platz sein, an dem sich mein Stimmung bessert, einfach, weil sie so gemütlich ist....
Ich fühle mich z.B. bei uns wohl,
weil Freunde gerne zu uns kommen und wir dann tolle Stunden mit einander verbringen
weil ich von Dingen umgeben bin, die ganz nach meinem Geschmack sind
weil viele Gegenstände mit schönen Erinnerungen verbunden sind, seien es Menschen oder Zeiten.
Ja, das macht unsere Wohnung zur Wohlfühl-Plattform.
LG
Martina

[constanze]

Liebe Martina,

das hast du schön geschrieben.
Ich stimme dir zu. Und doch - GERN nach Hause zu kommen, es kaum abzuwarten, dort zu lieben, zu träumen, zu empfangen, zu feiern - das Gefühl sollte jeder haben.
Aber es hat nicht jeder. Und irgendwann machen die Räume krank, auch wenn die Ursache außerhalb dieser Räume mit-liegt.
Wie viele Menschen umgeben sich mit Dingen, an die sie keine schönen Erinnerungen haben? Die sie stehen haben, boß aus Pflichtgefühl?

Grüße in die Runde,
Constanze

[lilalou]

Wenn man sich schlecht fühlt, weil das eigene Heim so garnicht den Vorstellungen entspricht, weil man für eine Veränderung evt. nicht das Geld hat, so kann ich das nicht nachvollziehen. Nicht etwa weil ich Steinreich bin, im Gegenteil, nein...
...weil man auch mit wenig Geld viel verändern kann.
Die Farblehre ist, wie ich finde, eine ganz tolle und interessante Geschichte.
So wie sie beengen - können sie befreien!
Die Sache mit den (un)geliebten Geschenken ist allerdings so eine Sache.
Wirklich den Mut zu haben, Geschenke dankend abzulehen, ja, der fehlt leider so oft.
LG
Martina

[constanze]

Liebe Martina,

je ungeliebter die Geschenke werden, die wir bekommen, desto bewusster schenken wir doch, oder???
Ja - Farben machen glücklich, frische Blumen, der Duft nach langem Putzen, Duftkerzen.....und natürlich die Gewissheit: was immer hier steht, das mag ich auch!

Grüße, Constanze

Und heute wird das Sofa mal von rechts nach links geschoben! :-)

[Ela412]

Hallo!
also ich finde das ungeliebte Räume krank machen können, mir geht es so, das ich seit mindestens 15 Jahren in einem Schlafzimmer schlafe, was ich mittlerweile schon hasse, es ko... mich an, morgens da aufzuwachen, und mich abends reinzulegen, mit dunkelblauem, total fertigem Teppich, einem Kleiderschrank der aus allen Fugen platzt, eine Schublade hängt schief, die andere geht gar nicht mehr zu, alles in Buche und dunkelgrau (würg) gehalten.
Es gab an unseren alten Haus sehr sehr viel zu renovieren, umzubauen usw, das Schlafzimmer musste immerwieder hinten angestellt werden -(das sieht ja niemand) nun bin ich es leid, endlich wurde der Umbau in Angriff genommen, und aus einem ungenutzten Teil des Hauses ist ein Schlafzimmer mit einer wunderschönen Gaupe entstanden...noch ist es ja nur ein nackter Raum, aber immerhin, ein Ende ist in Sicht, zudem bekomme ich noch den Traum einer jeden Frau erfüllt, ein Ankleidezimmer direkt vor dem Schlafzimmer (leider nicht anders machbar...aber nur wir gehen da ja durch ;-)
Ich freue mich schon wahnsinnig darauf, dort endlich Einzug zu halten, meine Deko liegt schon bereit (Mein Mann hält mich schon für bekloppt---Deko war schon da als noch nicht mal ein Boden in dem Raum war) und mich mit einem wohligen zufriedenen Gefühl ins Bett zu legen, und genauso aufzuwachen. *hachja....träum*

[constanze]

Oh, wie freue ich mich für dich - eine neue Plattform des Träumens, Liebens, Verführens! Das gibt gleich Schwung in die Beziehung! :-)

Danke, dass du so offen erzählt hast. Und schön, dass du so lange durchgehalten hast. Nächstes Mal aber bitte ungeduldiger sein, versprochen?

Grüße,
Constanze

[Ela412]

ups, ich habe jetzt erst gesehen, daß der Beitrag ja schon etwas älter ist
das liegt wohl daran, daß ich mich hier noch nicht so gut auskenne, habe mich erst vor kurzem hier angemeldet, und beim Stöbern bin ich hier auf Deinen Beitrag gestoßen *gg*

[constanze]

ela, kein problem! niemand kann immer hier sein, und jeder hier war mal ein neuling. aber es ist ein schönes forum, kunterbunt, fair und herzlich - zu 98% ! :-)

[pestrie]

hallo ela412,
ich kann mich constanze nur anschließen und sagen, daß ich mich für dich freue.
auch ich weiß, was ein gemütliches schlafzimmer bedeutet. jahrelang haben mein ex-partner und ich im wohnzimmer geschlafen, damit meine 2 kinder ( junge und mädchen) ihre eigenen zimmer hatten. das war und ist für mich wichtiger gewesen.
seit 10 jahren wohne ich jetzt hier mit meinen kindern zur miete, in einem kleinen aber feinem häuschen und auch hier gab und gibt es nur 3 zimmer (wohnzimmer, 2 zimmer, küche, bad). aber es gab noch einen kellerraum! der verfügt über ein fenster, die heizungsrohre laufen da durch und groß genug ist er auch.
alle hielten mich für verrückt als ich sagt, ich mache da mein schlafzimmer rein!
heute finde ich es dort so gemütlich, entspannend und kuschelig, das ich mich dort fast lieber aufhalt als in meinem wohnzimmer.
und obwohl mein sohn demnächst wohl auszieht und ich dadurch ein fast doppelt so großen raum bekommen könnte, bleibe ich lieber mit dem schlafzimmer unter und überlasse meiner tochter die obere etage und somit 2 zimmer.
wollte damit nur sagen: ein schlafzimmer ist für das eigene wohlbefinden unheimlich wichtig und nicht nur ein raum, den sowieso niemand sieht und in dem man ja nur die augen zumacht.
deshalb: glückwunsch zu deinem neuen schlafzimmer! mache es dir hübsch!!!
und vergesse bitte nicht, uns daran mit bildern teilhaben zu lassen.
liebe grüße
pestrie