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Thema: Wie versetzt man Büsche und Sträucher???Achtung lang!

  1. #1
    Katzenmama ist offline Mieter
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    Standard Wie versetzt man Büsche und Sträucher???Achtung lang!

    Hallo,

    na dann fang ich mal an...wir haben jetzt einen großen Garten und damit auch ein großes Problem: Es sind sehr viele Büsche und Sträucher und auch kleine Bäume wild durcheinander und auch viel zu dicht beieinander gepflanzt worden. Da ist z.B. eine Eibe direkt neben einer Rose, dahinter ist irgendein Busch, der im Frühling gelbe Bommeln dran hat, danach eine Konifere, wieder eine Eibe und eine kranke Kastanie, ne Tanne, ein Ahorn und ein Barabara Busch. Mittendrin wachsen Tulpen, Krokus und viele wilde Himbeeren. Das alles ist auf eine Art Hügel gepflanzt worden, damit man von der Straße aus nicht in den Garten sehen kann und der Pflanzabstand beträgt an manchen Stellen grade mal 20cm.
    Leider wachsen manche Büsche auch nicht wirklich schön, weil die anderen sie überwuchern oder es sind kriechende Büsche und man sieht sie dann nicht und wieder andere sind total kaputt.
    Die ganzen Pflanzen wurden, laut unserer Nachbarin, damals wild zusammengeschnorrt und einfach irgendwo in die Erde (die noch dazu sehr steinig ist) gesetzt ohne großartig auf irgendwas zu achten.
    Wir wollen jetzt einige Büsche und Sträucher ausgraben und versetzen oder vernichten, dass Problem ist nur ich bin tagsüber allein und mein Mann kann mir nur am Wochenende helfen. Ich habe aber eine Schaufel, eine Spitzhacke, ne Heckenschere, ne Kettensäge und halt die gängigen Sachen wie Rechen und so. Reicht das dafür aus?? Schaff ich das per Hand??
    Wie tief wurzeln denn Sträucher usw.? Darf man manche Sträucher einfach versetzten oder tut es ihnen nicht gut? Aber ganz ehrlich, wenn was kaputt geht ist es nicht weiter schlimm, denn es sind wirklich sehr viele!
    Einen Bagger können wir uns leider nicht besorgen, denn den würden wir nicht in den Garten bekommen und von außen gehts leider auch nicht, sonst müssten wir die Hauptstrasse lahm legen.
    Am liebsten würden wir alles platt machen und dann ganz von vorne anfangen mit bepflanzen.

    Hat jemand eine Iddee, wie wir das trotzdem hinbekommen und worauf wir achten müssen? Bin für jeden Tipp/Hinweis dankbar!

    LG Katzenmama

  2. #2
    thecreativeone ist offline Immobilien Tycoon
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    Standard

    hi. das mit den wurzeln kann man nicht pauschal sagen, da es flach und tiefwurzler gibt. wenn ihr die erde unten am stamm abtrag, seht ihr schon ob die großen wurzeln ehr waagerecht oder ehr in den boden gehen. wenn ihr hier und da die wurzeln etwas kappt mit dem spaten, sollte kein baum oder busch kaputt gehen, aber 75% der wurzeln solltet ihr schon versuchen zu retten. das kann dann aber mitunter ein ganz schön großes stück erde sein was ihr dann ausheben müsstet. die erde um die wurzel solltet ihr nach möglich keit nicht abklopfen.

    nehmt einfach mal nen spaten und legt los, und wenn bei einem das wurzel werk zu groß ist, dann wird er halt zerlegt und auf den kompost geschmissen.
    evtl sollte man noch drauf achten ob es ehr ein gewächs für die sonne oder den schatten ist. da holt google dann weiter.

  3. #3
    Benutzerbild von bepe
    bepe ist offline Zimmerschau-Hausdame (Foren-Moderatorin)
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    So, dann mal ran ans Werk.

    Es wird lange dauern, wenn du die Pflanzen erhalten willst,
    weil sie sich an die Umpflanzung bei uns ca. 1 Jahr gewöhnen durften.
    Es war ein über 30 Jahre alter Bauernjasmin,
    der am neuen Standort wunderbar anging.

    Deine Pflanze mit den gelben Frühjahrs"bommeln" dürfte eine Kornelkirsche sein.
    die bekommt im Herbst walzenförmige rote Früchte, die man verwerten kann.

    Wir haben jede Pflanze im Durchmesser der Krone,
    denn so weit wachsen die Wurzeln, mit einem Spatenstich abgetrennt.
    die Erde dort grabenförmig entfernt,
    aber die Pflanze noch am Ort stehen gelassen.
    Im Laufe des Jahres haben wir immer mehr abgegraben
    und die neue Pflanzstelle vorbereitet.
    Auch mit der Erde vom alten Standort.

    Dort haben wir im Herbst die Pflanzen eingegraben.
    Es hat mit vielen Pflanzen so geklappt.
    Auch mit den Rosen, aber man muss drauf achten,
    dass sie an einen Standort kommen, an dem zuvor keine Rosen standen.


    Pflanzen an denen wir scheiterten waren die Flieder,
    und leider ist mir der selbstgezogene Pfirsichbaum eingegangen.

    Man kann aber auch veraltete Büsche vermehren,
    wenn man Absenker oder Steckhölzer nimmt.

  4. #4
    Katzenmama ist offline Mieter
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    Hallo und vielen Dank für Eure Antworten

    @thecreativeone:
    wenn man die Büsche dann ausgegraben hat, kann man die dann auch 1-2 Tage liegen lassen ohne dass die kaputt gehen? Ich glaub nämlich nicht, dass ich das alleine so schnell schaffen werde.

    @bepe:
    die mit dem Bommeln ist zwar keine Kornelkirsche aber dafür weiß ich jetzt auch wie der andere "unbekannte" Strauch mit den Beeren heißt, der da mittendrin steht.
    Hab mal gegoogelt ...die gebommelte Pflanze dürfte eine "Kerria japonica" sein, die möchte ich auf jeden Fall retten und irgendwo hinstellen, wo man sie gut sehen kann.

    Hmm, wäre es vielleicht geschickt, wenn ich erstmal alles absäge was ich nicht behalten will? dann hätte ich nämlich mehr Platz zum graben...
    Ich hoffe halt nur, dass sich die Wurzeln der verschiedenen Sträucher nicht unter der Erde miteinander verkeilt haben.
    Noch ne Frage: Wenn an manchen Sträuchern schon Triebe dran sind, sollte ich die Sträucher dann lieber stehen lassen oder kann ich die trotzdem ausgraben?

    LG Katzenmama

  5. #5
    Benutzerbild von bepe
    bepe ist offline Zimmerschau-Hausdame (Foren-Moderatorin)
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    Die satt orange-gelbe Kerrie wächst super wieder an, durch Stecklinge, oder Absenker.
    Ob du allerdings ein Riesenexemplar retten kannst weiß ich nicht.


    Du kannst sie vorbereiten, mit dem Abstechen,
    nimmst du ihnen ja nicht den gesamten Lebensraum weg,
    du bereitest sie nur darauf vor und sie erstarken dadurch.

    Verkeilte Wurzeln kannst du trennen,
    und wenn es durch schneiden ist.

    Zunächst entferne mal ALLES was weg kann.
    Dann haben alle mehr Luft und Licht.

    Du kannst Wurzelballen, die du ausgegraben hast,
    für 1 - 2 Tage in einem Jutesack, oder in einem ausgegabenen Graben lagern.
    Am geschützten halbschattigem Ort.

  6. #6
    Benutzerbild von Pimpinelle
    Pimpinelle ist offline Immobilienbesitzer
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    Hallo
    ich habe letztes Jahr meinen Rosenbogen wegen Umzug direkt nach der Blüte im Frühjahr/Sommer ausgegraben. Bis in den Herbst ist alles vertrocknet gewesen. Aber dann ein winziges Trieblein
    Meine Bekannte/Floristin hat mich gewarnt, irgend ein welkes Zweiglein abzuschneiden - Schock für die Pflanze war anscheinend ihrer Meinung nach groß genug. Hoffentlich hatte sie recht. Der Frühling wirds (hoffentlich) bringen.
    Viel Glück bei Deinem Vorhaben und lass den Pflanzen etwas Zeit sich vom "Schock" zu erholen Elle

  7. #7
    Benutzerbild von bepe
    bepe ist offline Zimmerschau-Hausdame (Foren-Moderatorin)
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    Meine bekamen ca. 2 - 3 Jahre-Schock-Schonfrist........

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